Freitag, 18. Juni 2021

Gastrezension: Risu und der gemeine Schnupfen

Heute habe ich eine Gastrezension für Euch. Sie wurde von Yvonne Tunnat aus Kiel geschrieben. Yvonne hat auch einen eigenen Blog, auf dem sie Rezensionen veröffentlicht. Da es sich hier aber um ein Kinderbuch handelt, war sie auf der Suche nach einem einschlägigen Blog für ihre Veröffentlichung.  


Buchtitel

Risu und der gemeine Schnupfen

Autorin

Annegret Freudig

Illustratorin

Emma Rumpf

Verlag

Best Off Verlag

Medium: Hardcover
Seitenzahl: 38
Preis: 13,50 € (Verlag | Amazon*)
Erschienen: 10.12.2020

ISBN: 978-3961330355

Bewertung: ★★★★☆



Das Buch

„Es war einmal vor langer, langer Zeit ein kleines Wichteldorf. Sein Name war Wichtelfing.“

So beginnt die Erzählung, die sich in der Hauptsache an Kinder im frühen Grundschulalter richtet. Unserer fast sechsjährigen Tochter hat sie ebenfalls schon sehr gut gefallen. Die letzten fünfzehn Monate waren für die Kinder in dem Alter ja außergewöhnlich und hier können sie von Risu und den anderen Wichteln lesen, die sich in einer ganz ähnlichen Situation befinden wie wir mit Corona.

Nur dass es in Wichtelfing eben der „gemeine Schnupfen“ ist. 

Zunächst wird der Alltag der Wichtel geschildert. Besonders witzig ist, dass die Wichtel besonders laut und sehr gern schnarchen können, obwohl sie alle höchstens so groß sind, wie ein Hühnerei. Das geht bis zu Schnarchliedern und Schnarchkonzerten. Wir fanden das hier sehr witzig. 

Zum Alltag der Wichtel gehört natürlich auch die Schule, in der außer schreiben und rechnen auch Schnarchen ein Unterrichtsfach ist.

Doch ab Seite 17 trübt dann der gemeine Schnupfen das herrliche Leben der Wichtel. Nicht nur, dass sie krank werden, nein, sie verlieren auch die Fähigkeit zu schnarchen. Das macht sie so traurig, dass das Lachen dann auch gleich mit ausbleibt.

Daraufhin kommen all die Maßnahmen, die unsere Kinder aus der letzten Zeit seit März 2020 kennen: Um sich nicht anzustecken, wird der Kindergarten und auch die Schule geschlossen. Besonders schön ist, dass das Wichtelkind Risu selber den Einfall hat, Masken aus Blättern zu basteln, um die Ausbreitung des Schnupfens weiter zu verhindern. Dazu kommt selbst gemachte Seife. Nach und nach, mit einigen weiteren schönen Detailideen, stoppt die Ausbreitung des Schnupfens. Am Ende gibt es selbstverständlich ein Happy End.

Fazit

Die Allegorie auf Corona ist eindeutig und auch für die jüngeren Kinder einfach zu verstehen. Das Identifikationspotenzial mit Risu ist groß. Besonders schön fanden unsere Tochter und ich die Idee mit dem Schnarchen und dass Risu (im Gegensatz zu den meisten Kindern 2020/21 in Deutschland) die Möglichkeit hatte, proaktiv etwas gegen die Verbreitung des Schnupfens zu unternehmen.

Die Zeichnungen haben hohes Wiedererkennungspotenzial. Es ist ein qualitativ hochwertiges Paperback, das den Preis von 13,50 Euro rechtfertigt. 

Die Autorin

Annegret Freudig ist Grundschullehrerin. Es ist ihr erstes Kinderbuch. Allerdings hat sie vorher viel Routine gewonnen, da sie für Funk und Fernsehen schon oft für bestimmte Zielgruppen geschrieben hat.




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