[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
„Also ich möchte, dass du dir bei dieser Reise etwas vor Augen hältst – etwas Wichtiges. Du bist wertvoll. Du verdienst Liebe. Er ist nicht besser als du, er ist bloß reicher als du.“
(Chelseas Freundin
Kimmie zu Chelsea in „The Billionaire
Prince“)
Buchtitel
The Billionaire Prince
Autorin
Virginia Nelson
Verlag
beHEARTBEAT by Bastei Entertainment
Medium: ebook
Seiten: 224
Preis: 6,99 € (Verlag)
Erschienen: 31.01.2019
ISBN: 978-3-7325-6263-3
Bewertung: ★★★☆☆
Es geht in der Story um Aiden Kelley, Milliardär, erfolgreicher
Firmenchef und Kontrollfreak. Er genießt sein Singleleben. Und es geht um
Chelsea, seine persönliche Assistentin, heimlich schon lange in Aiden verliebt,
die ihm bisher in allem den Rücken freigehalten hat. Aidens Leben wird jedoch
plötzlich auf den Kopf gestellt: seine Assistentin kündigt ihren Job und eine
Exfreundin taucht mit seiner angeblichen 10-jährigen Tochter auf. Aiden möchte
eine Beziehung zu seiner Tochter während einer Reise zum Grand Canyon aufbauen,
braucht dafür aber dringend Chelseas Hilfe. Unter der Bedingung, nach dem
gemeinsamen Roadtrip sofort sein Unternehmen verlassen zu können, lässt sich
Chelsea auf einen Deal mit Aiden ein. Während die Drei gemeinsam Familie
spielen, entdeckt Aiden auf einmal für sich, dass eine feste Beziehung (mit der
richtigen Frau) doch nicht so abwegig für ihn ist, wie er immer dachte …
Die Einbandgestaltung sagt mir nicht so sehr zu. Gefühlt
sehen für mich in letzter Zeit alle Cover dieses Genres gleich aus: ein
attraktiver, bärtiger Mann, mal mit freiem Oberkörper oder - wie hier weil es
besser passt - im Anzug … Nicht besonders innovativ, für dieses Buch habe ich
mich also definitiv nicht aufgrund des Covers entschieden.
Das Buch besteht aus 20 Kapiteln und dem Epilog. Es ist aus
der Sicht von Chelsea und Aiden geschrieben und wechselt zwischen den
Charakteren. Die Schreibweise ist leicht und angenehm, man kann das Buch in
einem Rutsch durchlesen.
Fazit: Für das Buch habe ich mich aufgrund der Leseprobe
entschieden. Von der Idee, dass ein CEO, Workaholic und Kontrollfreak mit
plötzlich aufgetauchtem Kind und Assistentin eine Reise unternimmt, habe ich mir
eine Geschichte mit witzigen Verwicklungen und kleinen Katastrophen
versprochen. So ganz konnte mich das Buch also nicht überzeugen, vieles ging
mir zu glatt, besonders im Bezug auf Weaverly. Meiner Erfahrung nach finden es
10-jährige Mädchen nicht so toll mit bis dato unbekanntem Menschen auf eine
Reise geschickt zu werden. Weaverly nimmt aber alles mehr oder weniger klaglos
hin und findet auch Chelsea gleich ganz toll, mmmh. Das ging mir persönlich
alles zu einfach, da hatte ich mir mehr (witzige) Konfliktsituationen
versprochen.
Aiden und Chelsea sind eigentlich zwei interessante
Charaktere. Aiden, der reiche CEO, der Kontrollfreak, der Überraschungen hasst.
Das wird immer wieder betont, ein Grund dafür wird aber nicht wirklich
angegeben, auch so ein Punkt der mich irgendwie stört. Auf der anderen Seite
ist Chelsea, heimlich seit Jahren trotz seiner indiskreten Eskapaden in ihren
Chef verliebt. Sie hält ihm den Rücken frei. Die Beiden gehen wie schon erwähnt
mit der plötzlich aufgetauchten 10-jährigen Tochter (wie bitte hat es
eigentlich ein bekanntes Model / Schauspielerin geschafft, dass die uneheliche
Tochter 10 Jahre unentdeckt bleibt??? Das ist für mich auch ein Punkt, der
nicht wirklich schlüssig ist!) auf eine Reise zum Grand Canyon. Dort kommen
sich Aiden und Chelsea erwartungsgemäß näher - beim Spiel „Wahrheit oder
Pflicht“ - auch so eine Situation, die ich nicht wirklich gelungen finde, das
sind erwachsene, reife Menschen – keine pubertierenden Teenager …
Die Geschichte ist von Anfang an das, was man erwarten kann -
eine seichte, anspruchslose Unterhaltung, für mich mit zu viel Widersprüchen
…..
Hier kann man auf jeden Fall bedenkenlos zugreifen, sofern
man eine Liebesgeschichte mit etwas Drama und Erotik, aber keine aufwendige
Geschichte sucht.
****es folgen im Weiteren mögliche Spoiler****
Natürlich war es gewissermaßen von Anfang an klar, dass
beide sich wirklich ineinander verlieben. Dennoch war ich von dem Weg dahin
wenig überrascht oder gar begeistert. Viele Handlungen kann ich absolut nicht
nachvollziehen, manche Einfälle (Stichwort: „Fingerschnurrbart“) finde ich
einfach nur albern. Auch die Art und Weise, wie Aiden Chelsea zurück gewinnt, ist für mich nicht wirklich gelungen, irgendwie sehe ich da keinen echten Zusammenhang
zur Person Chelsea oder zum Verlauf der Story. Warum er sie mit genau dieser
Aktion beeindrucken will, erschließt sich mir nicht, wirklich romantisch finde
ich es auch nicht…
Ehrlich gesagt habe ich mich ein bisschen durch dieses Buch
gequält und kann es nur eingeschränkt weiterempfehlen.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das
mir freundlicherweise von Lesejury.de zur Verfügung gestellt wurde. Meine
Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]
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