Sonntag, 6. November 2022

Rezension: Das #Zukunftsspiel

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]

Ein interessantes und aktuelles Thema



Buchtitel

Das #Zukunftsspiel: Sie spielen es längst mit dir

Autor

Martin Matheo

Verlag

dip3 Verlag

Medium: Taschenbuch
Seitenzahl: 324
Preis: 18,90 € (Verlag | Amazon*)

Erschienen: 18.08.2019

ISBN: 978-3903028838

Bewertung: ★★★☆☆



Veronika ist eine Smartphone-Nutzerin wie Du und ich. Wie die meisten Menschen denkt sie nicht groß darüber nach, welche Spuren sie im Netz hinterlässt. Eines Tages stößt Veronika auf die App Aurora. Was zunächst nach einem Spiel aussieht, entpuppt sich mit der Zeit als Super-App. Bei der App der Better Life Company geht es darum einen besseren Mindset zu bekommen. Durch das Werben neuer Mitglieder kann man schnell viele Punkte sammeln, genauso wie für die Beantwortung der täglichen Fragen. Dies sorgt für ein schnelles Wachstum der Mitgliederzahlen. Durch zahlreiche Services soll die Nutzererfahrung positiv gestaltet werden. Ich würde die App als eine Mischung aus Tinder, WhatsApp, Facebook, Google und Amazon bezeichnen.

Nachdem Veronika von der Untreue ihres Mannes Helmut erfährt, will sie die Scheidung. Wie durch Zauberhand schlägt Aurora ihr passende Anwälte vor. Am Abend gibt es Vorschläge für die nächste angesagte Disco oder ein Restaurant, natürlich mit einem passenden Coupon für ein Freigetränk. Schnell findet Veronika gefallen an Aurora und als sie dann auch noch John kennenlernt, der für die Better Life Company arbeitet, wird Aurora zum Mittelpunkt ihres Lebens. 

Durch seine Arbeit bei der BLC hat John Einblick in die Strukturen und erkennt die Macht des Algorithmus. Als John eines Tages das Vertrauen seines Chefs verliert, obwohl er immer alles für den Konzern getan hat, wird er zum Whistleblower.

Die Idee des Romans gefällt mir sehr gut. In der heutigen Zeit der Digitalisierung wird uns das Leben durch zahlreiche Apps erleichtert. Viele davon sind kostenlos und dennoch verdienen die Konzerne damit Millionen, denn wir zahlen mit unseren Daten. Unser Einkaufsverhalten oder unser Bewegungsprofil sind da nur zwei Aspekte, die für gezielte personenbezogene Werbung genutzt werden. Die könnte einem ja noch egal sein, doch was ist, wenn wir in den sozialen Netzwerken nur noch ganz bestimmte Dinge angezeigt bekommen, so dass unbewusst unsere Meinung beeinflusst wird?


"Wollen wir unser Schicksal immer mehr den Algorithmen überlassen? Wollen wir wirklich zu gläsernen Menschen werden? Immer und überall unter Beobachtung und früher oder später jeglicher Privatsphäre beraubt."



Martin Matheo spricht mit seinem Buch ein wichtiges Thema unserer Zeit an. Die Digitalisierung bietet uns enorme Chancen, aber eben auch Risiken. Die Grundidee des Buches ist sehr gut. doch der Schreibfluss des Autors erscheint mir hektisch und gerade im ersten Teil des Buches gibt es zahlreiche Wiederholungen einzelner Textpassagen. Dies führte dazu, dass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt habe. Meiner Meinung nach, hätte man mehr daraus machen können. Von mir gibt es 3 Sterne.



Der Autor

Martin Matheo
liebt es Geschichten zu erzählen, die nicht nur spannend unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Geschichten, die das Herz berühren und sich den Fragen unserer Zeit stellen.

Martin Matheo wurde 1967 in Wien geboren. Er war Manager und Unternehmer und immer mit Vollgas im Hamsterrad unterwegs. Er kennt das Leben mit seinen Höhen und Tiefen aus eigener Erfahrung. Heute ist er als Unternehmer in der Internetbranche und als Autor tätig. Durch seinen Roman „Sehnsuchtswege“ entdeckte er die große Liebe zum Schreiben. Die Liebe dazu, Geschichten zu erzählen, die zum Nachdenken anregen wollen. Martin steht mitten im Leben, dennoch betrachtet er die Facetten des Lebens stets auch aus dem geistig-spirituellen Blickwinkel. Der Katzenliebhaber lebt und arbeitet in Niederösterreich. [Quelle: dip3 Verlag]


Mehr zum Autor findet ihr auf seiner Website, auf Facebook oder Instagram.



Das Buch wurde mir vom Autor als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

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