Montag, 19. September 2022

BuchBerlin 2022 - Ein Messebericht

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Endlich wieder Buchmesse


Nachdem mehrere Messetermine abgesagt wurden und ich letztes Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht zur BuchBerlin fahren konnte, war es nun endlich wieder soweit. Am Wochenende ging es mit der Bahn in die Hauptstadt. Dort kam ich dann auch ohne Verzögerungen an.

Die Buchmesse fand diesmal in der Arena Berlin statt. 

Rätsel Rallye


Während die ersten Messebesucher eintrudelten, startete ich den Tag mit einer Rätsel Rallye. Diese wurde von den Drei-???-Autoren Cally Stronk und Christian Friedrich extra für die Buchmesse entwickelt. 

Zusammen mit weiteren Bloggern begab ich mich mit Schmalzlock Homealone auf die Jagd nach dem ABC-Killer. Zunächst ging es zum Tatort. Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass das "ß" ermordet wurde. Wie wir erfuhren, wurde es schon länger gemobbt und Buckel-S genannt. Aber dass es nun ermordet wurde, ist unbegreiflich. Schmalzlock versuchte seinen großen Bruder Sherlock Homealone zu erreichen, doch der war damit beschäftigt, bereits vorab die neue Serie "Der Herr der Zwiebelringe" auf Fressflix zu gucken.

Also machten wir uns auf die Suche nach dem Täter. Gemeinsam folgten wir der Spur über das Messegelände. Als wir auch noch ein ermordetes "e" fanden, musste ich Schmalzlock trösten, da er außer sich war. Mit kriminologischem Geschick schafften wir es den ABC-Killer zu stellen und zu überwältigen, bevor er alles in die Luft jagen konnte. 




Blätterkohle


Nach der Rallye ging es für mich weiter zu einem Vortrag des parallel zur Messe stattfindenden Kongresses Blätterkohle - Wo steckt das Geld im Buch?. Dieser wurde von Lesen Lokal veranstaltet und fand zum ersten Mal statt.


Britta Schmidt von Groeling stellte den Interessierten die Prozesse in der Buchproduktion vor. Durch ihre Tätigkeit als Autorin und Verlegerin ist sie täglich in die Prozesse involviert und konnte so einen guten Einblick vermitteln und auf die gestellten Fragen antworten.


An mehreren Aufstellern konnte man zusätzlich einzelne Aspekte nachlesen.



Die Aussteller


In der Zwischenzeit hatte sich die Messe gefüllt. Neben den zahlreichen Ständen der Verlage und Autoren gab es noch drei Leseräume, in denen den ganzen Tag Lesungen stattfanden. Ich besuchte die Lesung von Thomas Herzsprung, der seinen aktuellen Thriller "Der Heimsucher" vorstellte. Bei der Lesung wurde zusätzlich mittels Videoeinblendungen und Gesang für die richtige Stimmung gesorgt. Nach der Lesung gab es noch die Möglichkeit Autogramme und Fotos mit dem Autor zu bekommen.


Thomas Herzsprung und Jimmy Herz


Danach besuchte ich einige der Stände. In der Winkelgasse nutze ich die Gelegenheit die Autorin Nadja Losbohm wiederzusehen. Neben ihren älteren Werken gab es auch das Cover ihres am 15. Oktober erscheinenden Buches "Rubia - Jagd nach der Unsterblichkeit" zu sehen. Nach einem sehr netten Gespräch mit Nadja, habe ich mir noch ihr Buch "The Butterfly Tales: Imogen" mitgenommen, welches ich euch bald genauer vorstellen werde. 

Nadja Losbohm


Beim weiterbummeln durch die Baker Street lernte ich am Stand des Ruhrkrimi Verlages den Autor Uwe Wittenfeld kennen. Aus seiner Ermittler-Reihe von Olga Paschke habe ich sein Buch "Ruhrdreck" bekommen. Mehr zum Buch gibt es demnächst. 


Uwe Wittenfeld


Weiterhin lernte ich die Autorin Nicole Rohleder kennen. Sie präsentierte ihre Buchreihe "Outback Angel" sowie den Thriller "Das Gewand der Angst", welchen ich euch noch genauer vorstellen werde. 


Nicole Rohleder


LiteraTour


Dann wurde es auch schon Zeit für die LiteraTour. Dabei handelte es um einen von Lesen Lokal organisierten Rundgang. In kleiner Runde (zusammen mit 4 Buchliebhaberinnen) ging es mit Alexander Vogel und Hermann "Bobby" Grampp von Zeitreisen auf einen literarischen Rundgang durch Kreuzberg. Dabei bewegten wir uns u.a. auf den Spuren von Herrn Lehmann aus dem gleichnamigen Buch von Sven Regener, welches im Jahre 1989 in Kreuzberg spielt. Ganze drei Stunden gab es jede Menge Interessantes im Berliner Stadtteil zu entdecken. Leider konnte ich den Rundgang aus organisatorischen Gründen nicht bis zum Ende mitmachen.

Nach einer ruhigen Nacht, ging es dann am nächsten Tag weiter.


Tag 2


Auch am Sonntag gab es wieder zahlreiche Lesungen. Hierbei durfte ich die Autorin Theresa Simon und ihr Buch "Glückskinder" kennenlernen. Desweiteren den Autor Stefan Barth, der sein Buch "Es war einmal in Deutschland" vorstellte. Es ist das zweite Buch des Drehbuchautors. Bald soll es von einem großen Streaminganbieter verfilmt werden. Meine letzte Lesung war die von Freya von Korff. Die Autorin, die mit ihrer "Atlantis-Saga" im Fantasybereich angesiedelt ist, gibt nun mit "Blutschuld" ihr Thriller-Debut. 


Theresa Simon | Stefan Barth | Freya von Korff


Neben den Lesungen wurden auch noch literarische Führungen angeboten. Hierbei führten Autoren das Publikum zu einem bestimmten Thema über die Messe. Ich entschied mich für das Thema Krimi/Thriller. 


Anschließend besuchte ich noch weitere Stände und führte nette und interessante Gespräche. So ging es u.a. zum Härter Verlag, World for Kids, Oberste Brink sowie dem Autor André Milewski und dem Gemeinschaftsstand der Autorinnen A.D. Wilk, Allie J. Calm und Freya von Korff


Härter Verlag


 
A.D. Wilk


André Milewski


A.D. Wilk und Freya von Korff

Allie J. Calm


Fazit


Es war schön, nach drei Jahren wieder Messeluft zu schnuppern. Ich hatte zwei schöne Tage, an denen ich alte Bekannte treffen und viele neue Bücherfreunde kennenlernen durfte. Neben den zahlreichen Autorinnen und Autoren gehörten auch einige Bloggerinnen wie Frau Goethe liest, Bücherheike, Kerstins Kartenwerkstatt und Svanvithe dazu. Es hat Spaß gemacht zwei Tage über Bücher zu sprechen und viele neue Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Zudem war die LiteraTour ein Highlight mit dem ich so nicht gerechnet hatte.

Neben all der Freude gab es aber auch Schattenseiten. So war der Publikumsandrang am zweiten Messetag doch sehr verhalten. Was für mich als Besucher schön war, aber aus Sicht der Aussteller sehr schade. Vermehrt hörte man Stimmen, dass im Vorfeld der Messe zu wenig Präsenz in den Medien gezeigt wurde. Die Lesungen waren teilweise auch nur wenig besucht, was aus meiner Sicht womöglich an den meist geschlossenen eisernen Brandschutztüren mit davor stehendem Sicherheitspersonal gelegen hat. Auch wenn dies an den Auflagen der Arena gelegen haben mag, wirkte es nicht sehr einladend auf die Besucher. Vielleicht lässt sich hier für das nächste mal etwas ändern.

Nichtsdestotrotz war es ein schönes Wochenende und ich freue mich schon auf das nächste mal.




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