Samstag, 7. September 2019

Interview: Sarah Welk

Ich habe Euch in den letzten Monaten bereits einige Kinderbücher von Sarah Welk vorgestellt. Nun hatte ich die Gelegenheit ihr ein paar Fragen zu stellen.

ⓒ Sarah Welk

Hallo Sarah, mit Deinen Buchreihen um die ziemlich besten Schwestern und Lasse hast Du das Herz unserer Tochter Luise und vieler anderer Kinder erobert. 

Wie bist Du auf die Idee für die Bücher gekommen? Basieren die Geschichten auf eigenen Erfahrungen oder sind sie rein fiktiv?

Nehmen wir mal an, alle Geschichten aus meinen Büchern wären genau so passiert: Dann würde mein Mann nackt durch den Garten rennen, die Kinder hätten mit einem Traktor einen riesigen See in den Rasen gebuddelt, um ein Nilpferd anzuschaffen und außerdem selber Shampoo gemacht und ihrem Vater ein riesiges Glas davon heimlich ins Handgepäck getan (inklusive Drama an der Flughafen-Sicherheitskontrolle). Ich sag mal so: Eine dieser drei Sachen ist ungefähr tatsächlich so passiert. Aber welche das ist, bleibt mein Geheimnis :).
Ganz grundsätzlich sind meine Bücher immer eine Mischung aus eigenen Erfahrungen und vielen vielen Quatschideen, die ich mir einfach ausdenke. 

In Total schief gewickelt greifst Du auch das Thema Umweltschutz und Müllvermeidung auf. Die Idee mit dem Postkasten hat uns übrigens sehr gut gefallen. Ist Dir das Thema privat auch wichtig?

Ja. Und ehrlicherweise muss ich zugeben: So ganz richtig erst seit einiger Zeit. Mich haben die „Friday for Future“-Demonstrationen sehr beeindruckt. Vorher dachte ich immer: Ja klar, Umweltschutz, schon irgendwie wichtig - im Alltag habe ich aber aus Bequemlichkeit nicht besonders darauf geachtet. Das ist jetzt anders (zumindest meistens).

Schreibst Du auch in anderen Genres oder hast du es einmal vor?

Im kommenden Jahr erscheint mein erstes Sachbuch für Kinder. Im Moment darf ich noch nicht so viel verraten, aber bald (und ich kann es selber kaum erwarten). 

Hast Du einen speziellen Platz, an dem Du Deine Bücher schreibst?

Ja, ich habe ein Arbeitszimmer und ich schreibe immer dort. Und zwar jeden Werktag ab 07.30 Uhr. Dabei sitze ich immer auf dem gleichen Stuhl am gleichen Schreibtisch und trinke immer den gleichen Tee. Vielleicht hilft mir diese strenge Struktur dabei, mich dann in meinem Kopf und meinen Büchern völlig auszutoben - je mehr kindliche Anarchie und Chaos, desto besser. Beim Schreiben muss ich oft selber laut lachen. 

Was für Bücher liest Du gern und welches ist Deine aktuelle Lektüre?

Ich lese sehr gerne. Die letzten Bücher waren: „Was wirst du tun, wenn du gehst“ von Lucia Berlin, „Gespräche mit Freunden“ von Sally Rooney und „Herkunft“ von Sasa Stanisic. 

Luise interessiert brennend, wann es den nächsten Band von Mimi und Flo gibt.

Das freut mich! Leider steht noch kein Termin fest, weil ich gerade an einer neuen Reihe arbeite, die ebenfalls im kommenden Jahr erscheint. In diesen Büchern gibt es aber Parallelen zu Mimi und Flo - „Beste Schwestern“-Fans werden sie also vermutlich auch mögen. Hoffe ich jedenfalls! Auch hier darf ich im Moment noch nicht mehr verraten, in ein paar Wochen aber schon. Dann findet ihr die Neuigkeiten auf Facebook (facebook.com/sarahwelkautorin) und Instagram (instagram.com/sarah.welk) - ich bin auf jeden Fall schon ganz schön aufgeregt! 

Vielen Dank für das Interview und auf viele weitere tolle Bücher.

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