Montag, 23. März 2020

Rezension: Rockstar Passion, Liebe on Stage


Eine Leseprobe zum Buch hat mich neugierig gemacht und ich habe mich gefreut, dass mir die dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH das Ebook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Wertung wird dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Buchtitel

Rockstar Passion, Liebe on Stage

Autorin

Alexandra Fischer

Verlag

Digital Publishers

Medium: ebook
Seiten: 331
Preis: 3,99 € (Verlag)
Erschienen: 12.03.2020

ISBN: 9783968170152

Bewertung: ★★★★★



Gleich vorab: Eigentlich ist „Rockstar Passion – Liebe on Stage“ nur am Rande eine Rockstar-Romance. Das Buch erzählt viel mehr die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Platz im Leben finden will. Dabei ist sie hin und her gerissen zwischen dem, was sie eigentlich (vielleicht) möchte und den Ansprüchen, die ihre Familie an sie stellt.
Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Sie ist spannend, sehr emotional und ließ mich einfach nicht los. Für mich war das Buch ein Pageturner.

Almond, Scheidungskind, ist 17 Jahr alt, als sie die Rockband Burnside Close näher kennenlernt, die von ihrem Vater gemanagt wird. Sie verliebt sich Hals über Kopf in den Leadsänger der Band und gerät ab diesem Zeitpunkt in einen Zwiespalt mit ihren Wünschen und Träumen auf der einen Seite und ihren Pflichten, den Erwartungen, die vor allem von ihrer Mutter an sie gestellt werden und ihre Angst andere zu enttäuschen auf der anderen Seite. Vor allem die Geschichte der Ehe ihrer Eltern verunsichert Almond und so hört sie lange nicht auf ihr Herz sondern auf die Wünsche ihrer Mutter und somit den Verstand. Sie trifft einige „vernünftige“ Entscheidungen, die sie aber nicht glücklich machen. Dazu kommt der überraschende Tod ihres Vaters, der Almond emotional sehr belastet. Sie beschließt eine Rucksacktour um die Welt zu machen und hofft dabei herauszufinden, wer sie ist und was sie im Leben möchte. Allerdings gelingt ihr das nicht wirklich, denn nach wie vor möchte sie ihre Mutter und deren Erwartungen nicht enttäuschen. Nach ihrer Rückkehr plant Almond ein Journalismusstudium aufzunehmen und macht daher ein Vorpraktikum bei einem auf Rockmusik ausgerichteten Radiosender. Hier merkt sie, dass es das ist, was sie schon immer machen wollte; dass sie ein Gespür für Rockmusik hat. Ihre Träume gehen sogar noch weiter: sie möchte Musikmanagerin werden, wie ihr Vater. Sie erkennt, wie wichtig ihr das ist und beginnt endlich, sich gegen ihre Mutter durchzusetzen. Sie nimmt Kontakt zu Burnside Close (inzwischen eine international erfolgreiche Rockband) und deren neuen Manager auf und bekommt einen Job im Management. Doch sie muss dann erkennen, dass auch für Morris und die Band das Leben ohne sie weitergegangen ist. Morris ist in einer festen Beziehung, doch die starke Anziehungskraft zwischen ihm und Almond ist immer noch da …

Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und die Story glaubhaft, auch die Musikbranche wird recht realistisch dargestellt. Und es ist endlich mal eine Protagonistin, die meinen Musikgeschmack teilt. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte über einen Zeitraum von mehreren Jahren erzählt wird, so ist für mich die Entwicklung von Almond glaubhafter. Ein wenig nervend war für mich natürlich die ewige Unentschlossenheit und das Davonlaufen vor schwierigen Situationen, das fand ich auf Dauer doch etwas anstrengend und ich hätte Almond gern mal geschüttelt und ihr gesagt: „Das ist dein Leben, nicht das deiner Mutter, trau dich endlich …!“ Aber dafür war ja auch schon Almonds Granny zuständig, doch genützt hat es lange nicht …

Trotz dieses kleinen Kritikpunktes habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe für „Rockstar Passion“ eine ganz klare Leseempfehlung. Es ist ein sehr guter Roman über den Entwicklungsweg eines jungen, unsicheren  Mädchens zu einer Frau, die weiß was sie im Leben will.

Hier geht es zur Leseprobe.


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