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Aktuell läuft die 26. Handballweltmeisterschaft der Herren in Deutschland und Dänemark. Deutschland steht vorzeitig im Halbfinale. Das ist Grund genug Euch heute ein Handballbuch vorzustellen. Da eine Freundin von mir sowohl ein begeisterter Handballfan als auch eine Vielleserin ist, lasse ich sie heute zu Wort kommen und überlasse ihr die Vorstellung von Kretzsches Hölleluja!.
Buchtitel
Hölleluja!
Warum Handball der absolute Wahnsinn ist
Autoren
Stefan Kretzschmar
mit Nils Weber
Verlag
Edel Books
Medium: Softcover
Seitenzahl: 320
Erschienen: 06.12.2018
ISBN: 978-3-8419-0645-8
Bewertung: ★★★★★
Kerstins Meinung zum Buch
Als Handballfan (♥SCM♥) war für mich klar, das neue Buch von Stefan Kretzschmar (geschrieben mit Nils Weber, Sportredakteur der Hamburger Morgenpost) „Hölleluja! – Warum Handball der absolute Wahnsinn ist“ muss ich lesen.
Auf 320 Seiten schreibt Stefan Kretzschmar über seine Liebe zum Handball, seine Anfänge als „Sohn von“, der es nur über Vitamin B in die Kaderschmiede des DDR-Handballs schaffte und seinen weiteren persönlichen Werdegang immer verbunden mit der Geschichte der Handballbundesliga, so wie er sie in den letzten 25 Jahren erlebt hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist kein reines Sachbuch zum Thema Handball, auch wenn der natürlich im Mittelpunkt steht. Stefan Kretzschmar würzt es immer wieder mit Anekdoten aus seinem Handballerleben, die mich zum Schmunzeln gebracht haben und mit Blicken in die Kabinen der Handballvereine und der Nationalmannschaft. Auch Privates lässt er nicht aus. Ein Beispiel dafür? Als Spießer hätte ich Stefan Kretzschmar z.B. nie wahrgenommen, aber hier eine Selbsteinschätzung: „Bin ich ein Spießer? War ich eigentlich schon immer, ein Teil von mir jedenfalls, der Stefan, nicht der Kretzsche. Hat nur keiner gemerkt.“
Aber Kretzsche wäre nicht Kretzsche wenn es neben dem Vergnüglichen nicht auch kritische Worte und Anmerkungen, sowohl z. B. für Entwicklungstendenzen des Handballs (Stichwort 7. Feldspieler) aber auch selbstkritische Anmerkungen finden würde: z. B. das er in keinem seiner 218 Länderspiele die Nationalhymne der Bundesrepublik mitsang. Heute bezeichnet er seine damalige Haltung als „völlig bekloppt“. Er nimmt auch sonst kein Blatt vor den Mund, schreibt über die Spielergehälter und Budgets der Clubs in der HBL oder über Triumphe und Tiefpunkte der Nationalmannschaft.
Fazit
Das Buch ist für mich typisch Kretzsche, ein sehr gelungenes, unterhaltsames und ehrliches Buch – garantiert nicht nur für Handballfans sehr interessant und absolut lesenswert.
Ach ja und Handball ist der absolute Wahnsinn, weil dieser Sport „die perfekte Mischung aus Tempo, Dynamik, Athletik, Explosivität, Aggressivität, Spaß, Spannung und jede Menge Emotionen“ ist.
Oder kurz: „Wenn es nicht kracht, ist es nicht Handball.“
Damit ist eigentlich alles gesagt.
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Für alle Hörbuchfans wäre es sicher toll, wenn es das Buch auch als Hörbuch, gelesen von Kretzsche, geben würde. Das Buch hat auf jeden Fall 5 Sterne verdient.
Nun bleibt mir nur noch, unserer Nationalmannschaft die Daumen zum Einzug ins Finale der Handballweltmeisterschaft 2019 zu drücken.
Wer noch mehr über Kretzsche wissen will, gelangt hier zu seinem Webauftritt.
Als Handballfan ja wirklich fast ein Must-have. Kretsche hat den Handball in Deutschland fast wie kein anderer geprägt.
AntwortenLöschenKleine Ergänzung, da im Artikel damals der Wunsch geäußert wurde - bei Audible gibt es das Buch jetzt tatsächlich schon als Hörbuch.
Viele Grüße