Rezension: Backstage Kisses: Songs für Violet

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Buchtitel

Backstage Kisses: Songs für Violet

Autorin

Nadine Stenglein

Herausgeber

dp Verlag (Verlag | Amazon*)

Medium: E-Book
Seitenzahl: 371 (Printausgabe)
Preis: 5,99 €
Erschienen: 22.10.2020

ISBN: 978-3-96817-291-0

Bewertung: ★★☆☆☆

In diesem Buch geht es um Violet, die in bescheidenen Verhältnissen bei ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen ist. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, denn das Geheimnis hat ihre kürzlich verstorbene Mutter mit ins Grab genommen. Jetzt lebt Violet als ungeliebtes Anhängsel bei ihrer Verwandtschaft. Sie arbeitet schlecht bezahlt in einem Café / Bar und kann sich aus Kostengründen keine eigene Bleibe leisten. Violet ist talentiert, liebt Musik und teilt diese Leidenschaft mit ihrem besten Freund, dem Straßenmusiker Jack.

Nach dem Tod eines berühmten (homosexuellen) Sängers erfährt sie, dass sie seine Tochter ist und neben seinem Vermögen auch unvollendete Songs von ihm geerbt hat. Und natürlich gibt es da auch Familienangehörige ihres Vaters, die ihr den Großteil des Erbes vorenthalten wollen. Aber Violet bekommt Hilfe von einem aufstrebenden Star, dessen Mentor ihr Vater war. Warum Payden sich von Anfang an für Violet einsetzt, warum er sich so schnell in sie verliebt hat, habe ich leider nicht richtig nachvollziehen können. Er unterstützt Violet sofort bei ihrer Reise in die Vergangenheit ihres Vaters und dem Kampf um ihr Erbe. Doch wird sie es letztendlich annehmen? Die Songs vollenden und veröffentlichen? Kann sie ihre Schüchternheit überwinden und auf die Bühne gehen? Und kommt sie mit der damit verbundenen Publicity klar?

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil selbst ist flüssig und lies sich gut lesen, aber die Geschichte war zu konstruiert, die Personen zu eindimensional und zum Teil sehr überzeichnet (die naive Protagonistin ohne Selbstbewusstsein, die intrigante und gierige Verwandtschaft, die Ausbeuter-Chefin, der rettende Held …). Dadurch bin ich mit der Geschichte nicht warm geworden. Der Ansatz war wirklich gut; für mich wurde das Potential leider verschenkt. Die Story blieb flach, war zu konstruiert und vorhersehbar. Wirkliche Spannung kam nicht auf. Ich kann das Buch nicht wirklich weiterempfehlen. Man kann es lesen, darf dann aber nicht zu viel erwarten.

Ich möchte mich beim dp Verlag bedanken, dass mir das E-Book als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.